Gegen das Vergessen: Juden in Griesheim

Haus Loeb 1935

Vom 16. Mai bis 09. November 2010 ist die Ausstellung sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

An folgenden Sonntagen findet jeweils um 15.00 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt:
23. Mai, 20. Juni, 22. August, 12. September, 03. Oktober, 07. November

Das Museum Griesheim befindet sich in einem Wohn- und Geschäftshaus, das am Anfang des 20.Jahrhunderts von einem jüdischen Geschäftsmann errichtet wurde. Wir werden vom Museumsfest am 16. Mai bis zum 9. November 2010 unter dem Titel "Gegen das Vergessen: Juden in Griesheim" eine Sonderausstellung präsentieren.

Ausgehend von Projektarbeiten hiesiger 10. Schulklassen führt die Ausstellung die Verhältnisse im Griesheim der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts vor Augen: Wahlergebnis, Bevölkerungsstruktur, Alltag. Ein historischer Überblick stellt den Rahmen her, in dem sich auch die Griesheimer bewegten.

Die jüdische Gemeinschaft in Griesheim war klein. Die Synagoge befand sich in einem einfachen Haus. Ein Judenviertel gab es nicht. Man lebte seit dem 17. Jahrhundert in der überschaubaren Gemeinde zusammen, als Geldgeber, Händler, Arzt. Die Judenmatrikel verzeichnen seit 1778 Geburten.

Dem Schicksal der Griesheimer Juden wurde verschiedentlich nachgespürt.

Die Ausstellung möchte die bisherigen Ergebnisse mit neuen Erkenntnissen ergänzen. Begriffe wie "Berufsverbot, Schulverbot, Hausverkäufe, Steuerschuld, Auswanderung" werden mit Namen verbunden aus der Anonymität der Geschichtsbücher geholt.